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Hund an den Fahrradanhänger gewöhnen – Einfache Anleitung

Ein Fahrradanhänger für Hunde ist für Hunde jeglichen Alters total praktisch. Doch wie erreichst du, dass dein Hund im Fahrradanhänger auch ruhig sitzen bleibt? Einfach reinschieben und losfahren wird nur in den wenigsten Fällen funktionieren. In diesem Beitrag erklären wir dir, wie du deinen Hund an einen Fahrradanhänger für Hunde gewöhnst. Somit kannst du deinen Hund optimal in deine Freizeitgestaltung einbinden und einem gemeinsamen Fahrradausflug steht nichts im Wege.

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Der Croozer Fahrradanhänger für Hunde

Für unseren Beitrag nutzen wir den Fahrradanhänger Peppa der Marke Croozer. Diesen haben wir selbst gekauft und für diesen Beitrag eingehend getestet. Er macht einen sehr stabilen und hochwertigen Eindruck und lässt sich schnell zusammenbauen. Er ist für kleine bis mittelgroße Hunde bis zu 35kg zugelassen (Innenraummaße ca. 75cm x 40cm). Amy hat eine Schulterhöhe von 55 cm. Für diese Größe ist er schon beinahe zu klein, aber da sich Amy in kleinen Boxen wohler fühlt als in großen und sie gern oben aus dem offenen Cabriodach herausschaut, passt er dennoch sehr gut. Dieser Fahrradanhänger für Hunde soll auch nur für kurze Radtouren und Spaziergänge genutzt werden.

Wenn du dich zwischen den verschiedenen Modellen an Fahrradanhänger der Marke Croozer nicht entscheiden kannst, findest du hier ein gutes Video von den Waldhelden

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Croozer – Das fehlt uns

Manche Hunde sind während der Fahrt sehr aufgeregt und möchten bei vorbeiziehenden Reizen sofort herausspringen. Aktuell gibt es noch keine Möglichkeit, den Hund im Fahrradanhänger zusätzlich zu sichern. Solltest du eine zusätzliche Sicherung in deinem Fahrradanhänger für Hunde benötigen, nutze am besten ein Geschirr und befestige eine Leine innen am Rahmen des Anhängers. Die Leine sollte eine gewisse Länge haben, mit der sich dein Hund noch bequem bewegen kann, aber kurz genug, um vor dem Rausspringen zu schützen.

Auch die offene Cabrio-Funktion könnte manche aufgeregte Hunde animieren, beim Herausschauen vorbeiziehende Reize zu verbellen. Hier hilft es manchen Hunden, die Sichtmöglichkeit durch Herunterklappen der Fenster einzuschränken, sodass der Hund in der Box Ruhe findet.

Gewöhnung an den Fahrradanhänger für Hunde

Platziere den Fahrradanhänger zu Hause in einem Raum deiner Wahl auf einem rutschfesten Boden. Hast du die Räder bereits am Fahrradanhänger montiert, vergiss nicht die Feststellbremse zu betätigen. Der Anhänger hat so einen sicheren Stand und kann während des Trainings nicht verrutschen.

Kennt dein Hund bereits ein Kommando für die Hundebox? Super, dann kannst du dieses auch im Training für den Fahrradanhänger nutzen.

So gewöhnst du deinen Hund an eine Hundebox

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Wichtige Hinweise für das Training

Die Gewöhnung an den Fahrradanhänger für Hunde besteht aus insgesamt 9 einzelnen Schritten. Führe die einzelnen Schritte solange durch, bis sie (jeder für sich) reibungslos funktionieren. Gehe erst dann zu nächsten Schritt über. Wiederhole die einzelnen Schritte bis zu 5x pro Trainingseinheit. Führe über den Tag verteilt 5-6 Trainingseinheiten durch. Berücksichtige bitte immer auch den Charakter deines Hundes. Manche Hunde verstehen die Übungen sehr schnell und die Gewöhnung ist nach kurzer Zeit abgeschlossen. Andere Hunde wiederum benötigen wesentlich länger, bis sie entspannt einen Übungsschritt durchführen. Du bleibst aber die ganze Zeit ruhig und entspannt und gibst deinem Hund die Zeit, die er benötigt.

Leg dir neben leckeren Futterstücken (du kannst auch die Tagesration des Hundes nutzen) noch eine Tube Leberwurst für Hunde bereit. Diese kann sehr hilfreich sein bei der Gewöhnung an den Fahrradanhänger für Hunde.

Gewöhnung – Die einzelnen Schritte

1 – Mit Futter animieren

Dein Hund sitzt oder steht vor dem offenen Fahrradanhänger für Hunde. Nimm ein Stück Futter und führe deinen Arm durch das Cabriofenster in den Fahrradanhänger hinein. Halte nun das Futterstück vor die Nase deines Hundes. Führe das Futterstück in den Anhänger hinein. Dein Hund sollte dem Futterstück nun folgen. Gib nun dein ausgewähltes Kommando für den Anhänger. Sobald sich dein Hund komplett im Anhänger befindet darf er das Futterstück fressen. Unsichere Hunde belohnst du bereits, wenn diese mit einem oder beiden Vorderpfoten im Anhänger stehen. Je besser die Übung klappt, umso später gibst du die Belohnung, bis auch der unsichere Hund komplett im Anhänger steht. Mehr zu unsicheren oder skeptischen Hunden findest du weiter unten im Beitrag.

Nachdem dein Hund also das Futterstück gefressen hat, schickst du ihn aktiv wieder aus dem Anhänger raus. Du musst schnell sein, da Hunde oft nach der Belohnung sofort von selbst aus dem Anhänger laufen. Er soll sich von Anfang an nicht angewöhnen, dein Kommando für den Anhänger selbständig aufzulösen.

2 – Verbleib im Hänger verlängern

Geht der Hund nun ohne zu zögern in den Anhänger, gilt es nun die Verweildauer zu verlängern. Daher gibst du das Futterstück nun erst nach ein paar Sekunden. Zähle anfangs 21, 22, 23…und verlängere die Zeit bis zur Belohnung sukzessive.

3 – Tür herunterlassen

Nachdem die Verweildauer nun kein Problem mehr ist, arbeiten wir uns langsam an das Verschließen der Türen heran. Für diese Übung eignet sich die Leberwursttube sehr gut, da das Lecken an einer Tube für Hunde sehr beruhigend wirkt und nicht sofort heruntergeschlungen wird. Hunde werden schnell verunsichert, wenn hinter ihnen plötzlich „so eine komische Tür“ herunterkommt und sie diese am Rücken oder Hintern spüren. Sobald sich dein Hund vollständig im Fahrradanhänger befindet, lässt du die Tür kurz herunter und belohnst deinen Hund vorn mit der Leberwurst. Wenn er die heruntergelassene Tür sehr gut akzeptiert, kannst du diese auch mal am Rücken deines Hundes vorsichtig streifen lassen, damit er sich auch an dieses Gefühl gewöhnen kann.

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4 – Reißverschluss bewegen

Für diesen Schritt eignet sich ebenfalls die Leberwursttube sehr gut. Akzeptiert ein Hund die heruntergelassene Tür vollständig, geraten einige Hunde plötzlich bei dem Klang des Reißverschlusses in Panik. Daher soll in diesem Schritt die Akustik des Reißverschlusses etwas völlig Normales für den Hund werden. Dafür hältst du die Leberwursttube am Kopf des Hundes (führe die Übung ggf. zu zweit durch), damit er genüsslich daran schlecken kann. Währenddessen machst du den Reißverschluss ein paar mal auf und zu. Vergiss nicht, dass du den Hund am Ende der Übung immer aktiv aus dem Fahrradanhänger schickst.

Der zugewandte Hund: Körpersprache richtig verstehen und anwenden
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5 – Tür verschließen

Nachdem dein Hund nun eine Weile im Fahrradanhänger für Hunde verweilen kann und auch das Geräusch des Reißverschlusses kein Problem mehr ist, kannst du nun die Tür verschließen. Belohne deinen Hund mit der Leberwurst während die Tür verschlossen ist. Nach dem Öffnen schnickst du deinen Hund wieder aktiv aus dem Anhänger raus. Er gerät jetzt plötzlich in Panik, wenn die Tür verschlossen ist? Dann solltest du ein paar Schritte zurückgehen und überprüfen, bei welchem Schritt noch Trainingsbedarf besteht.

Beachte bitte, dass dein Hund nicht sofort aus dem Anhänger stürmt, sobald sich die Tür öffnet. Auch hier soll es ruhig und gesittet laufen. Blockiere ihn mit der flachen Hand an der Brust, wenn er aus dem Anhänger herauslaufen will. Nimm die Hand erst weg, wenn sich der Hund ruhig verhält und gib dann dein OK zum Aussteigen.

6 – Training nach draußen verlagern

Nachdem die Schritte 1-5 im Haus bzw. in der Wohnung gut klappen, verlegst du das Training nun nach draußen. Führe die Schritte 1-5 nun draußen durch.

7 – Anhänger bewegen

Im Fahrradanhänger für Hunde an einer Stelle ruhig zu stehen ist nochmal etwas ganz anderes für den Hund, als wenn sich das Teil nun plötzlich bewegt. Nutze auch hier wieder die Leberwursttube und bewege zuerst nur wenig den Anhänger hin und her. Steigere die Bewegung nur langsam, sodass dein Hund sich allmählich an die Bewegung gewöhnen kann. Wird dein Hund panisch, war die Bewegung zu heftig oder du hast die vorherigen Schritte nicht ausreichend trainiert. Wiederhole daher zunächst die vorherigen Schritte, bis diese problemlos funktionieren.

8 – Fahrrad schieben

Sitzt dein Hund ruhig im Fahrradanhänger während du ihn schon gut bewegen kannst? Dann kannst du den Fahrradanhänger nun am Fahrrad befestigen. Lass deinen Hund bitte erst einsteigen, nachdem du den Anhänger am Fahrrad befestigt hast. Anfänglich schiebst du das Fahrrad mit Anhänger und Hund erst einmal. Belohne ihn zwischendurch immer wieder dafür, dass er ruhig sitzen bleibt.

9 – Fahrrad fahren

Die 8 Schritte hat dein Hund schon gelernt und es funktioniert reibungslos? Prima, dann kann es ja losgehen. Am besten fährst du die erste Tour mit einer Begleitperson, die den Hund während der Fahrt beobachten kann, ob er sich ruhig und entspannt verhält. Halte zwischendurch mal an, um deinem Hund eine kleine Belohnung zu geben. Dann jetzt viel Spaß bei euren Fahrradtouren.

Was tun bei unsicheren oder skeptischen Hunden?

Hunde, die von Natur aus oder aus Erfahrung unsicher oder skeptisch sind, könnten anfänglich auch unsicher auf die Anwesenheit des Fahrradanhängers für Hunde in der Wohnung reagieren. Daher sollte der Hund zunächst vorsichtig an den Anhänger herangeführt werden. Hierzu können dir folgende Tipps helfen:

  • Wirf ein ganz tolles Futterstück (z.B. Käse) in die Nähe des Hundeanhängers. Dein Hund darf es ohne dein Einwirken fressen. Einwirken heißt hier: du sprichst deinen Hund nicht an (das verstärkt Unsicherheit) und du schaust ihm nicht dabei zu, wie er das Futter frisst (auch nicht aus dem Augenwinkel). Du kümmerst dich derweil um andere Dinge.
  • Du kannst zur Futterzeit den Futternapf deines Hundes zunächst in die Nähe des Anhängers, dann an den Rand und schlussendlich ans hintere Ende des Anhängers stellen. Beachte aber, das Level erst zu erhöhen, wenn die kleineren Stufen problemlos klappen.
  • Nutze ein tolles Spielzeug oder Dummy (der Aufbau ist identisch wie bei dem Futternapf) und interagiere mit deinem Hund, wenn er dir das Spielzeug bringt.
  • Wirf im Vorbeigehen eine tolle Überraschung in den Anhänger, ohne dass es dein Hund mitbekommt. Das kann ein Kauknochen, Käse oder sonstiges Leckerli sein, was dein Hund toll findet. Er wird irgendwann den Geruch aufnehmen und ganz neugierig von allein in den Fahrradanhänger steigen.

Sobald dein Hund die Anwesenheit des Fahrradanhänger für Hunde akzeptiert und keine Unsicherheiten mehr zeigt, kannst du mit dem Training (wie oben beschrieben) beginnen.

Fahrradanhänger für Hunde – Hund bellt wie verrückt

Wer hat es nicht schon einmal gesehen: ein Hund, der während der Fahrt aus dem Anhänger schaut und wie verrückt bellt. Gehört auch dein Hund zu dieser Kategorie, können mehrere Gründe dahinter stecken.

  1. Du hast die oben beschriebenen Schritte nicht ausreichend geübt oder bist zu schnell zum nächsten Schritt übergegangen. Überprüfe daher noch einmal jeden einzelnen Schritt und gehe erst zum nachfolgenden Schritt über, wenn der vorherige problemlos abläuft.
  2. Dein Hund ist von Natur aus oder aus Erfahrung unsicher und verbellt vorbeiziehende Reize. Hier kann es helfen, die Sicht aus dem Anhänger-Fenster einzuschränken bzw. das Cabriodach zu schließen.
  3. Der Hund trifft im Alltag viele eigene Entscheidungen und beeinflusst häufig unbewusst DEIN Verhalten. Folgt er dir auf Schritt und Tritt? Bellt oder fiepst er, wenn du mal die Tür schließt? Empfängt er als erstes deinen Besuch und rückt ihm nicht mehr von der Pelle? Er lässt sich zwar auf seine Decke schicken, aber er bestimmt immer selbst, wann er wieder aufsteht? Wenn du einige Fragen mit JA beantworten kannst, habt ihr bereits eine Schieflage im häuslichen Zusammenleben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass dein Hund protestiert, wenn du ihm (durch das „Parken“ in einem Fahrradanhänger) die Kontrolle wegnimmst.

Dieses Video kann dir helfen, deinem Hund ein paar Grenzen im Alltag zu setzen:

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Disclaimer:
Warum steht da Werbung, wenn wir den Anhänger doch selbst gekauft haben? Da wir uns aktuell noch in einer intransparenten Rechtslage bezüglich der korrekten Kennzeichnung von Beiträgen sind, kennzeichnen wir alle Beiträge, in denen Markennamen genannt werden mit WERBUNG bzw. ANZEIGE.

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