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Leinenführigkeit trainieren – Nur EINE Methode mit Erfolg!
Du möchtest mit deinem Hund die Leinenführigkeit trainieren? Mit dieser Methode werdet ihr erfolgreich sein: In drei Schritten zur lockeren Leine!
Deine Spaziergänge sind unentspannt, weil dein Hund oft stark an der Leine zieht? Du hast schon so einiges von stehen bleiben bis hin zu ständigen Richtungswechseln probiert, dann aber schnell wieder aufgegeben, weil die Spaziergänge dadurch irgendwie noch nerviger wurden? Damit ist nun Schluss, denn wir haben dir ein alltagstaugliches Trainingsprogramm zusammengestellt, welches direkt bei dir vor der Haustür beginnt!
Falls du einen Hund hast, der schon beim Anblick der Leine, deines Schlüssels oder beim Anziehen der Jacke einen Walzer aufs Parkett legt und regelrecht ausflippt, lies dir zunächst DIESEN Beitrag durch.
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Leinenführigkeit trainieren
Unsere Methode gliedert sich in 3 Teile:
- Leinen-LEKTION
- Leinen-PAUSE
- Leinen-FREIZEIT
1. Die Leinen-LEKTION
Dein Spaziergang beginnt und endet immer mit der Leinen-Lektion. Dank dieser täglichen Routine wird dein Hund in kürzester Zeit ruhiger und entspannter an der Leine laufen, wenn diese am Halsband befestigt ist. Grund ist, dass sich seine Erwartungshaltung durch die tägliche Wiederholung mit der Zeit ändert. Zuvor war sie vielleicht: „Los! Tür auf! Ich will schnüffeln und draußen Spaß haben! Ob du dabei am Ende der Leine hängst ist mir egal!“ Und mit unserer Routine wird sich die Erwartungshaltung deines Hundes zu: „Prima, wir gehen raus, aber ich laufe nun erstmal artig an der Leine bis mein Mensch mir sein OK gibt!“ verändern.
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Was musst du bei der Leinen-Lektion beachten?
Du wendest sie die ersten und letzten ca. 2-5 Minuten jedes Spazierganges an. Sinn und Zweck ist, dass dein Hund sich in Zukunft draußen besser an dir orientiert. Befestige die Leine am Halsband und kürze die Leine so, dass sie nur ein wenig durchhängt wenn dein Hund neben dir steht.
Bevor du los gehst, benutze ein Signal, wie zum Beispiel einen Klopfer auf den Oberschenkel. Dieses Signal wird – wenn du es täglich benutzt – nach einiger Zeit automatisch vom Hund als Beginn der Leinen-Lektion verknüpft. Rede nur mit deinem Hund, wenn du ihn für eine lockere Leine loben kannst.
Mache dies in einem ruhigen Ton, um deinen Hund nicht hoch zu pushen. Ansonsten bist du still und redest nicht mit deinem Hund. Fixiere deine Leinenhand in der Hosentasche, damit du der Bewegung deines Hundes nach vorne, hinten, rechts oder links nicht unbeabsichtigt mit deinem Arm folgst. Dein Hund soll nämlich lernen, sich an DIR zu orientieren und nicht umgekehrt!
Laufe also souverän los, als ob du ein bestimmtes Ziel verfolgst. Lass deinen Hund dabei nicht am Wegesrand schnüffeln oder markieren! Wenn dein Hund an der kurzen Leine nach vorne zieht hol dir seine Aufmerksamkeit wieder zurück! WIE fragst du dich?
Aufmerksamkeitsimpulse
Du gibst entweder kleine Aufmerksamkeitsimpulse aus dem Handgelenk heraus oder du nutzt Objekte, wie z.B. parkende Autos, Bänke, Bäume, Laternenpfosten, Gullydeckel, Mülltonnen, abgestellte Fahrräder, usw. Diese Objekte umrundest du, ohne deinen Hund zuvor über diesen Schlenker zu informieren. Er wird sich darauf hin vermehrt an dir ausrichten und aufmerksamer werden, weil es nicht nur geradeaus geht und er demnach auf deine Bewegung acht geben muss.
Tempowechsel
Eingebaute Tempowechsel zeigen dir, ob dein Hund mit den Gedanken noch bei dir ist oder nicht. Möchte dein Hund dir ständig vor die Füße laufen, dann prüfe ob die Leine kurz genug ist und blocke deinen Hund mit dem Bein, so dass er keinen Erfolg hat und neben dir bleibt. Wechsle in die Leinenpause, wenn dein Hund an lockerer Leine gegangen ist und die Umweltbedingungen passen. Vermeide es immer an der exakt gleichen Stelle in die Leinen-Pause zu wechseln, da dein Hund sich dies merkt und spätestens am 2. Tag versuchen wird, dich zu dieser Stelle hinzuziehen.
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2. Die Leinen-PAUSE
Dein Hund ist schön an lockerer kurzer Leine gelaufen und zur Belohnung befestigst du die Leine nun am Geschirr, damit dein Hund schnüffeln und sich lösen kann. Dafür stellst du deinem Hund die volle Leine zur Verfügung. Dennoch gehst du auch in dieser Phase zielgerichtet weiter deines Weges. Lass die Hand mit dem Ende der Leine ruhig auch hier in deiner Hosentasche, damit du der Bewegung deines Hundes nicht unbeabsichtigt folgst.
Wenn dein Hund seine Geschäfte erledigen muss, bleibst du natürlich stehen. Lass dich aber dennoch nicht irgendwo hinziehen. Hat dein Hund z.B. einen spannenden Duft in der Nase und legt sich voll in die Leine, dann bleib stehen und warte geduldig bis er sich kurz zu dir umdreht. In dem Moment gibst du ihm ein OK und gehst gemeinsam mit ihm zum spannenden Duft. Er lernt dabei, dass du kein Spielverderber bist, er sich aber erst mal an dir orientieren muss und dich nirgendwo hinzerren darf.
3. Die Leinen-FREIZEIT
Wenn ihr einen geeigneten Ort für den Freilauf oder den Einsatz der Schleppleine erreicht habt, geht es in die Leinen-FREIZEIT. In dieser Phase darf dein Hund rennen, spielen, nach Herzenslust schnüffeln, Hundekumpel treffen, Suchspiele mit dir machen, usw. Alles was dir und deinem Hund Spaß macht passiert in der Leinen-Freizeit und dein Hund kann sich so richtig schön mit dir zusammen austoben. Diese gemeinsame Spielzeit verbessert nicht nur eure Beziehung, sondern trägt auch zur Stärkung eurer Bindung bei.
Nach der Leinen-Freizeit wechselst du je nach Bedarf wieder in die Leinen-Lektion oder auch in die Leinen-Pause. Ganz egal, denn du kannst innerhalb der 3 Phasen beliebig hin- und herspringen. Wichtig ist nur, die Leinen-Lektion immer an den Anfang und das Ende des Spazierganges zu setzen, damit dein Hund durch die tägliche Routine ein insgesamt entspannter Begleiter wird.
Nun wünschen wir dir viel Spaß beim Trainieren.
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Das Video zum Thema musste aus rechtlichen Gründen entfernt werden.