Hund ignoriert seinen Halter draußen

Hund ignoriert mich draußen – Mach das!

Kennst du das? Drinnen hängt dein Hund an deinen Lippen, draußen ist er aber nur mit Schnüffeln und „Zeitung lesen“ beschäftigt? Du rufst seinen Namen, doch er reagiert nicht? Viele Hundehalter kennen dieses Problem: Der Hund ignoriert mich im Freien!

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du die Aufmerksamkeit deines Hundes draußen gewinnen und halten kannst. Mit einfachen Tricks und dem richtigen Aufmerksamkeitssignal wird dein Vierbeiner zum aufmerksamen Begleiter – auch in reizintensiver Umgebung.

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Warum ignoriert mich mein Hund draußen?

Hast du dich schon mal gefragt, warum dein Hund drinnen oft viel aufmerksamer ist als draußen? Drinnen klebt er förmlich an dir, draußen scheint er dich hingegen kaum zu bemerken. Das liegt häufig daran, dass die meisten Hundehalter drinnen viel mehr mit ihren Hunden interagieren. Sie spielen mit ihnen, kuscheln mit ihnen oder üben Kommandos. Draußen hingegen geht es oft nur um das reine Gassigehen. Der Hund wird an die Leine genommen und darf seine Geschäfte erledigen.

Die spannende Welt mit all ihren Gerüchen, Geräuschen und anderen Reizen lenkt deinen Hund ab. Er ist damit beschäftigt, alles zu erkunden und zu entdecken. Dein Hund ignoriert dich also nicht absichtlich, er ist einfach nur mit anderen Dingen beschäftigt.

Um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu gewinnen, müsst du den Spieß umdrehen! Mach den Spaziergang zum Highlight des Tages und biete deinem Hund Action und gemeinsame Beschäftigung. So wird er sich freuen, mit dir nach draußen zu gehen und dich nicht mehr ignorieren.

Das A und O: Das Aufmerksamkeitssignal

Dein Hund ignoriert dich draußen und ist völlig in seine Schnüffelwelt vertieft? Dann brauchst du ein zuverlässiges Mittel, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Die Lösung: Das Aufmerksamkeitssignal!

Mit einem klaren Signal, auf das dein Hund reagiert, kannst du ihn aus seiner Konzentration reißen und ihn dazu bringen, dich anzusehen. Das ist besonders wichtig, wenn dein Hund dich draußen ignoriert und von den vielen Reizen abgelenkt ist.

Doch Vorsicht: Verwende nicht einfach den Namen deines Hundes als Aufmerksamkeitssignal! „Bello“, „Luna“ oder „Rocky“ – dein Hund hört seinen Namen ständig in den unterschiedlichsten Situationen. Dadurch hat der Name an Wirkung verloren und dein Hund wird nicht zuverlässig reagieren.

Viel besser: Wählt ein neutrales Geräusch, das dein Hund noch nicht kennt. Das kann zum Beispiel ein Schnalzen mit der Zunge, ein kurzes Pfeifen oder ein bestimmtes Wort sein (z.B. „Schau!“). Wichtig ist, dass dieses Signal eindeutig ist und dein Hund es mit deiner Aufmerksamkeit verbindet.

Mit dem richtigen Aufmerksamkeitssignal schaffst du die Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation mit deinem Hund – auch in reizintensiver Umgebung.

Übrigens wird u.a. das Aufmerksamkeitssignal noch viel ausführlicher in unserem neuen Online-Kurs „Der hört ja aufs Wort – Das Einmaleins des Grundgehorsams!“ behandelt.

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Du willst, dass dein Hund auf dich hört – in jeder Situation? Wir starten ganz von vorne – ohne Vorkenntnisse – dein Hund lernt nicht nur Basics wie „Sitz“, „Platz“ sondern auch die fortgeschrittene Signale wie Fuß laufen, Leinenführigkeit, Freilauf und die Orientierung an dir in schwierigen Situationen. Du lernst außerdem, wie dein Hund auf deine Kommandos vertraut, selbst unter Ablenkung! 🚶‍♂️🐕

So konditionierst du das Aufmerksamkeitssignal:

Du hast dich für ein Aufmerksamkeitssignal entschieden? Super! Jetzt geht es darum, deinem Hund beizubringen, auf dieses Signal zu reagieren. Das funktioniert am besten durch Konditionierung. Keine Sorge, das ist einfacher als es klingt!

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1. Schaffe eine ruhige Lernumgebung

1. Schaffe eine ruhige Lernumgebung
Beginne mit dem Training in einer reizarmen Umgebung, z.B. in einem ruhigen Zimmer zu Hause. Schalte den Fernseher aus, leg das Handy weg und sorge dafür, dass keine anderen Haustiere oder Familienmitglieder deinen Hund ablenken.

2. Setz das Signal ein: 
Gib dein Aufmerksamkeitssignal, zum Beispiel ein Schnalzen mit der Zunge. Guckt dein Hund noch nicht zu dir, kannst du ihm helfen, indem du das Futterstück in Richtung deines Gesichts hebst. Schaut er dich darauf an, belohne ihn.

3. Belohne sofort!: 
Sobald dein Hund euch anschaut – und sei es nur für einen kurzen Moment – lobe ihn und gib ihm ein Futterstück. Wichtig ist, dass die Belohnung unmittelbar auf das Signal folgt. So lernt dein Hund schnell, dass es sich lohnt, auf das Signal zu reagieren.

4. Wiederhole das Training: 
Übe mehrmals täglich in kurzen Einheiten. Steigert die Ablenkung langsam, indem du z.B. das Training in den Garten oder auf einen ruhigen Spazierweg verlegst.

5. Bleib geduldig und positiv: 
Jeder Hund lernt in seinem eigenen Tempo. Bleib geduldig und verliere nicht die Motivation, auch wenn es mal nicht so schnell klappt wie erhofft. Lobe deinen Hund für jeden noch so kleinen Fortschritt und freu dich über eure Erfolge!

Extra-Tipp: Variiere die Belohnungen! Mal gibt es ein Leckerli, mal ein kurzes Spiel und mal einfach nur streicheln und loben. So bleibt das Training spannend und dein Hund motiviert. Mit diesen Tipps wird dein Hund im Handumdrehen lernen, auf dein Aufmerksamkeitssignal zu reagieren.

Wichtig

Verwechsel das Aufmerksamkeitssignal nicht mit dem Clicker! Der Clicker ist ein Markersignal, das ein erwünschtes Verhalten bestätigt („Sitz!“ – Hund setzt sich – Click – Belohnung). Das Aufmerksamkeitssignal dient hingegen dazu, die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen.

So wendest du das Aufmerksamkeitssignal draußen an

Sobald dein Hund das Aufmerksamkeitssignal drinnen beherrscht, kannst du es draußen anwenden. So gehst du vor:

Kurze Leine: Nutze anfangs eine kurze Leine, um Ablenkungen zu minimieren.

Ruhige Momente nutzen: Setzt das Aufmerksamkeitssignal ein, wenn dein Hund gerade nicht abgelenkt ist.

Kombiniert mit dem Namen: Zu Beginn kannst du den Namen des Hundes mit dem Aufmerksamkeitssignal kombinieren (z.B. „Bello!“ – Schnalzen). Später lässt du den Namen weg.

Belohnung nicht vergessen: Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er auf das Signal reagiert.

Tipp: 
Verteile die Futterration deines Hundes über den Tag und nutze einen Teil davon als Belohnung beim Spaziergang. So erhöhst du die Motivation deines Hundes!

Du brauchst mehr als nur ein Signal

Klar, ein Aufmerksamkeitssignal ist super, um deinen Hund kurz aus seiner Schnüffelwelt zu holen. Aber willst du wirklich nur alle paar Meter „Schau!“ rufen und ein Leckerli zücken? Dein Hund will Action und Abenteuer! Damit er bei euren gemeinsamen Spaziergängen wirklich bei der Sache bleibt, brauchst du mehr als nur ein Signal. Mach den Spaziergang zum Highlight des Tages!

Baue spannende Stationen ein: 
Überleg dir vorher, wo du auf eurer Gassirunde kleine Spiele oder Übungen einbauen kannst. Lass deinen Hund zum Beispiel Slalom um Bäume oder Fahrradständer laufen, über einen umgefallenen Baumstamm springen oder durch einen Tunnel aus Ästen krabbeln.

Lass seine Nase nutzen: 
Verstecke Leckerlis im Gras oder unter Blättern und lass deinen Hund danach suchen. Diese „Nasenarbeit“ fordert ihn mental und macht ihm gleichzeitig riesigen Spaß.

Wirf einen Dummy: 
Apportieren ist eine tolle Möglichkeit, deinen Hund auszulasten. Achte darauf, dass er den Dummy wirklich zurückbringt, bevor du ihn erneut wirfst.

>>> So lernt dein Hund das Apportieren<<<

Integriere Gehorsamsübungen: 
Verbinde den Spaziergang mit kleinen Trainingseinheiten. Lass deinen Hund zum Beispiel „Sitz“ oder „Platz“ machen, bevor er an einer besonders interessanten Stelle schnüffeln darf.

Wichtig!

Übertreibe es nicht mit der Action! Achte auf eine gute Balance zwischen Beschäftigung und Ruhephasen. Dein Hund sollte auch genügend Zeit zum Schnüffeln und Erkunden haben. Schließlich ist der Spaziergang auch für ihn eine wichtige Möglichkeit, die Welt zu entdecken und neue Eindrücke zu sammeln.

Mit etwas Kreativität machst du aus jedem Spaziergang ein spannendes Abenteuer für dich und deinen Hund. So wird er gar nicht erst auf die Idee kommen, dich zu ignorieren, sondern voller Freude an deiner Seite laufen!

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Vorteile interaktiver Spaziergänge

Interaktive Spaziergänge sind nicht nur abwechslungsreicher, sie bieten dir und deinem Hund auch eine Vielzahl von Vorteilen:

Mehr Abwechslung im Alltag: Interaktive Spaziergänge bringen Abwechslung in euren Alltag und machen das Gassigehen zu einem spannenden Erlebnis für dich und deinen Hund.

Stärkung der Bindung: Gemeinsame Aktivitäten schaffen gemeinsame Erlebnisse und stärken die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Ihr wachst als Team zusammen und lernt, euch aufeinander zu verlassen.

Mehr Spaß für den Hund: Abwechslung und Herausforderungen bringen deinen Hund geistig und körperlich auf Trab. Er kann seine Energie rauslassen, Neues lernen und seine natürlichen Instinkte ausleben. So wird aus Langeweile pure Freude!

Bessere Kontrolle: Ein Hund, der sich mit dir beschäftigt, hört besser auf dich und ist weniger anfällig für Ablenkungen. Du kannst ihn leichter führen und korrigieren, wenn er sich mal daneben benimmt.

Stressabbau: Durch die gemeinsame Aktivität baut dein Hund Stress ab und kann sich besser entspannen. Ein ausgeglichener Hund ist ein glücklicher Hund!

Förderung der Gesundheit: Bewegung und geistige Auslastung halten deinen Hund fit und gesund. Das stärkt sein Immunsystem und beugt Krankheiten vor.

Fazit: Mit dem Aufmerksamkeitssignal und interaktiven Spaziergängen zu mehr Aufmerksamkeit

Wenn dein Hund dich draußen ignoriert, ist das kein Grund zur Verzweiflung. Mit dem richtigen Aufmerksamkeitssignal und abwechslungsreichen Spaziergängen kannst du die Aufmerksamkeit deines Hundes gewinnen und halten. Denk daran:

Konditioniere das Aufmerksamkeitssignal: Übe regelmäßig und belohne deinen Hund für richtiges Verhalten.

Gestalte den Spaziergang interaktiv: Baue Stationen ein, verstecke Leckerlis oder lass deinen Hund apportieren.

Gib deinem Hund Zeit zum Schnüffeln und Lösen: Eine Balance zwischen Action und Ruhe ist wichtig.

 Mit Geduld und Konsequenz wirst du schon bald positive Veränderungen feststellen. Dein Hund wird aufmerksamer sein, besser auf dich reagieren und den Spaziergang gemeinsam mit dir genießen.

https://youtu.be/–JCANlxXwQ

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