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Tipps zur Hundeerziehung: Ungewollten Ratschlägen souverän kontern

Disclaimer:
Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Artikel das generische Maskulinum verwendet. Die in diesem Artikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

„Sie sollten mal den Hund richtig erziehen“  

Fast jeder Hundehalter hat es schon erlebt: Du bist entspannt mit deinem Hund unterwegs, genießt die gemeinsame Zeit und plötzlich kommt ein fremder Passant oder ein anderer Hundehalter auf dich zu und wirft dir einen Kommentar an den Kopf wie: „Sie sollten mal den Hund richtig erziehen!“

Solche ungefragten Ratschläge zur Hundeerziehung sind oft nicht wirklich hilfreich, sondern kommen eher als eine Beurteilung oder gar Kritik daher. Sie basieren meist auf subjektiven Wahrnehmungen und lassen völlig außer Acht, dass jeder Hund und jeder Halter einzigartig ist.

Doch warum verhalten sich Menschen so? Und wie kannst du in solchen Situationen souverän und schlagfertig reagieren, ohne dich aus der Ruhe bringen zu lassen? In diesem Artikel bekommst du praktische Tipps zur Hundeerziehung, die dir helfen, solche Begegnungen gelassener zu meistern.

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Du willst, dass dein Hund auf dich hört – in jeder Situation? Wir starten ganz von vorne – ohne Vorkenntnisse – dein Hund lernt nicht nur Basics wie „Sitz“, „Platz“ sondern auch die fortgeschrittene Signale wie Fuß laufen, Leinenführigkeit, Freilauf und die Orientierung an dir in schwierigen Situationen. Du lernst außerdem, wie dein Hund auf deine Kommandos vertraut, selbst unter Ablenkung! 🚶‍♂️🐕


Warum ungefragte Ratschläge oft nutzlos sind

Wenn dir jemand ungefragt eine Bemerkung zu deinem Hund macht, liegt das oft nicht daran, dass diese Person wirklich helfen will. Vielmehr geht es um:

Besserwisserei: Manche Menschen denken, dass ihre eigene Erfahrung mit Hunden allgemeingültig ist.

Fehlende Kontextkenntnis: Die Person sieht nur einen kurzen Moment und kann nicht beurteilen, was vorher passiert ist oder welche Trainingsmethode du anwendest.

Persönliche Vorurteile: Viele Menschen haben feste Vorstellungen davon, was „gute Hundeerziehung“ ist, ohne sich mit modernen Trainingsmethoden auseinanderzusetzen.

Ein klassisches Beispiel: Dein Hund zieht kurz an der Leine, und schon kommt der Kommentar: „Sie sollten mal die Leinenführigkeit trainieren!“ Dabei weiß der andere gar nicht, dass du genau daran arbeitest oder dein Hund in einer besonderen Trainingssituation steckt.


Souverän reagieren: Tipps zur Hundeerziehung im Umgang mit Besserwissern

Wie kannst du dich also verhalten, wenn du mal wieder mit ungefragten „Tipps zur Hundeerziehung“ konfrontiert wirst? Hier sind einige bewährte Strategien, mit denen du selbstbewusst und entspannt bleibst.

1. Ruhig bleiben und nicht aufregen

Ungefragte Ratschläge können schnell verärgern oder verunsichern, vor allem wenn sie in einem belehrenden Ton vorgetragen werden. Doch bevor du dich über die Bemerkung aufregst, atme tief durch. Oft haben solche Menschen nicht die Absicht, dich absichtlich zu kritisieren – sie glauben einfach, es besser zu wissen. Eine ruhige Ausstrahlung zeigt, dass du souverän mit der Situation umgehen kannst und nicht auf jede Meinung reagieren musst.

2. Freundlich, aber bestimmt antworten

Manchmal reicht es, die Bemerkung einfach ins Leere laufen zu lassen. Eine neutrale oder humorvolle Antwort kann ebenfalls helfen:

„Danke für den Tipp, aber wir haben eine gute Strategie für uns gefunden.“

„Interessante Ansicht! Ich habe mich intensiv mit moderner Hundeerziehung beschäftigt und verfolge einen anderen Ansatz.“

„Mein Hund und ich verstehen uns bestens – aber schön, dass Sie sich Gedanken machen!“

Diese Antworten signalisieren, dass du die Bemerkung gehört hast, aber nicht weiter darauf eingehst. Sie bieten keine Angriffsfläche für eine weitere Diskussion.

3. Schlagfertige Konter für aufdringliche Besserwisser

Manchmal sind die Bemerkungen so unpassend oder frech, dass eine schlagfertige Antwort nötig ist. Wenn du dich von direkten Aussagen nicht abschrecken lässt, kannst du solche Sprüche parat haben:

„Oh, sind Sie professioneller Hundetrainer? Dann hätten Sie ja eine tolle Karrierechance vor sich!“

„Mein Hund hat mir gesagt, dass er mit meiner Erziehung ganz zufrieden ist – und darauf vertraue ich!“

„Ach, wenn jeder Hundehalter ein Experte wäre, bräuchte es wohl keine Hundeschulen mehr!“

Schlagfertigkeit kann dir helfen, die Kontrolle über die Situation zu behalten und dein Gegenüber freundlich, aber bestimmt in seine Schranken zu weisen.

4. Je nach Situation ignorieren oder ausweichen

Oft hilft es, die Situation mit Humor zu entschärfen. Ein lockerer Spruch oder ein Lächeln kann dabei helfen, die Spannung aus der Situation zu nehmen:

„Danke, ich werde es meinem Hund ausrichten – aber er ist der Chef im Hause!“

„Wir führen hier eine demokratische Erziehung – er darf auch mal entscheiden!“

„Ich denke, er erzieht eher mich als umgekehrt!“

Humorvolle Antworten nehmen Besserwissern den Wind aus den Segeln und machen deutlich, dass du dich nicht aus der Ruhe bringen lässt.

5. Ignorieren als letzte Option

Nicht jede Bemerkung verdient eine Antwort. Manche Menschen wollen einfach nur provozieren oder fühlen sich in ihrer Meinung überlegen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, einfach nicht zu reagieren. Ein freundliches Lächeln, ein kurzes Nicken und Weitergehen sind oft die beste Strategie, um Diskussionen zu vermeiden.

6. Selbstbewusstsein zeigen und sich nicht verunsichern lassen

Der wichtigste Punkt: Lass dich nicht aus der Fassung bringen! Du kennst deinen Hund am besten und weißt, was für euch funktioniert. Wer sich auf wissenschaftlich fundierte Tipps zur Hundeerziehung verlässt und einen individuellen Trainingsplan verfolgt, braucht sich von ungefragten Kommentaren nicht verunsichern zu lassen.


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Fazit: Du kennst deinen Hund am besten!

Jeder Hund ist einzigartig, genau wie jeder Mensch. Tipps zur Hundeerziehung sind nur dann hilfreich, wenn sie individuell auf das Team Hund-Mensch abgestimmt sind. Lass dich also nicht von ungefragten Ratschlägen verunsichern, sondern bleibe selbstbewusst und entspannt.

Mit der richtigen Einstellung und ein paar gut vorbereiteten Antworten kannst du in Zukunft gelassen mit solchen Situationen umgehen und deinem Hund weiterhin die Erziehung geben, die am besten zu euch passt.

Tipps zur Hundeerziehung – von Fremden

Menschen, denen man auf dem Spaziergang begegnet, trifft man häufig kein zweites Mal. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich tue mich sehr schwer, von Menschen, die ich noch nie gesehen habe, Tipps zur Hundeerziehung entgegen zu nehmen. Insbesondere dann nicht, wenn dieser Tipp eher als Vorwurf formuliert wurde und der meine Erziehung meines Hundes in Frage stellt. Dieser Mensch kennt weder meine persönlichen Eigenschaften noch die meines Hundes und schon gar nicht, wie ausgeprägt unsere Beziehung oder Bindung ist. Erst recht hat er keinerlei grundlegende Informationen, die ein Hundetrainer benötigt, um mit dem Training zu starten.

Hier zeige ich dir nun eine Reaktionsmöglichkeiten, die du je nach Typ hast, um auf derartige Begegnungssituationen zu reagieren. Deine Reaktion darauf hängt natürlich in erster Linie auch von deinem Wesen und Charakter ab.

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So reagierst du NEUTRAL 

Fremder: „Also den Hund nur mit Leckeren vollzustopfend hat ja wohl mit Erziehung gar nichts zu tun. Da sollten Sie mal in eine richtige Hundeschule gehen!“

Du: „Herzlichen Dank für Ihren Tipp!“ —> weitergehen

Wichtig ist, dass du nicht auf den Spruch eingehst, aber dennoch mit gewissem Selbstbewusstsein und lächelnd die Situation verlässt. Ein Lächeln bewirkt emotional, dass man innerlich ruhig bleibt und dabei nach außen souverän wirkt.

Humorvoll KONTERN 

Fremder: „Da müssen Sie aber aufpassen, dass ihnen der Hund nicht irgendwann auf der Nase rumtanzt und dominant wird. Sie sollten mal den Hund richtig erziehen“

DU: „Oh zum Glück habe ich Sie heute getroffen. Tausend Dank für den Tipp, nicht dass er mir irgendwann noch das Bankkonto leerräumt!“

Bei sarkastischen oder zynischen Antworten sollte man die Situation gut einschätzen können. Manche Leute finden derartige Reaktionen gar nicht so witzig, wie sie vielleicht gemeint sind und reagieren schnell über. Wichtig ist, nicht zu beleidigen und seine erst gemeinten Worte immer mit einem Augenzwinkern zu betonen. Bei kurzweiligen Begegnungen lohnt es sich auch nicht ausufernd zu argumentieren, da man sich wahrscheinlich eh nie wiedersieht.

>>>Veraltete Hundeerziehungstipps unter der Lupe<<<

IGNORIEREN

 Fremder: „Na ich würde mich ja niemals von meinem Hund so durch die Gegen ziehen lassen“

DU: Situation wortlos verlassen

Menschen, denen das Selbstbewusstsein oder die Schlagfertigkeit fehlt, sollten sich erst gar nicht auf solche Sprüche einlassen und reagieren. Mit dem kommentarlosen Verlassen von konfliktbehafteten Situationen wirkt man sehr deeskalierend und bietet keine Basis für ausufernde Diskussionen.

Hinweis

In jedem dieser Fälle sollte man dennoch stets eine gewisse Freundlichkeit beibehalten, egal wie unhöflich das Gegenüber auf einen wirkt. Mit Freundlichkeit und einem mehr oder weniger ernst gemeintem Lächeln wirkt man wesentlich souveräner, als wenn man patzig oder unhöflich reagiert. Man möchte sich ja schließlich nicht von einem fremden Menschen die Laune verhageln lassen. Ein Lächeln kann das verhindern.

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Tipps zur Hundeerziehung – von FREUNDEN

Hast du im Freundeskreis Menschen, die dir des Öfteren mit gut gemeinten Tipps zur Hundeerziehung weiterhelfen wollen, funktionieren die zuvor genannten Strategien nicht identisch. Mit Freunden oder Bekannten agiert man bereits auf einer Beziehungsebene, auf der sarkastische Antworten oder gar keine Reaktionen schnell die Beziehung belasten können.  

Zunächst sollte man berücksichtigen, dass der gute Freund wohl niemals mit seinen Ratschlägen schaden, sondern eher helfend unterstützen möchte. Leider kommen diese Tipps zur Hundeerziehung oft besserwisserisch bei uns an und verursachen das Gegenteil. Statt dankend anzunehmen, lehnen wir derartige Tipps ab.

So reagierst du richtig

Bei unterschiedlichen Sichtweisen zu Erziehungsmethoden bekommen sich Freunde/Bekannte schnell mal in die Haare. Damit die Beziehung nicht belastet wird, sollte man auch hier mit einem gewissen Grad an Sensibilität argumentieren.

„Vielen Dank für den Tipp. Ich werde mal darüber nachdenken.“

„Da haben wir unterschiedliche Meinungen und werden nicht zusammenkommen.“

„Danke für den Tipp, aber ich arbeite gut mit meiner Hundetrainerin zusammen. Ich werde dir berichten, wie es läuft.“

>>>So übernimmst du die Führung<<<

Wichtig ist, dass du bei deiner Reaktion authentisch bleibst. Natürlich kann man auch mal einen schlechten Tag haben und emotionaler reagieren als man eigentlich möchte. Aber genau das kann man auch einem guten Freund*in sagen. Es lohnt sich auch hier, solche Situationen vorher zu Hause vor dem Spiegel zu üben. Umso gelassener bleibst du beim nächsten Mal.

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