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Regeln für Hundehalter I Die 9 größten Aufreger bei Hundehaltern

Regeln für Hundehalter I Die 9 größten Aufreger bei Hundehaltern

Für seinen Hund Verantwortung übernehmen, heißt auch sich an gewisse Regeln zu halten, die das Leben für alle anderen einfacher macht. Leider gibt es noch viele Hundebesitzer, die aus Rücksichtlosigkeit oder Unwissenheit nicht an gewisse Regeln für Hundehalter halten können. In diesem Artikel findest du die, unserer Meinung nach, größten Aufreger, die Hundehalter einfach nicht tun sollten.

 

Regeln für Hundehalter – 1. Hundekot liegen lassen

In Städten oder Orten, die von anderen Menschen frequentiert werden, sollte es selbstverständlich sein, den Hundekot aufzusammeln und zu entsorgen. Leider muss man immer wieder aufpassen, wo man in der Stadt entlangläuft. Gehört man zu den Hundebesitzern, die sich nicht an diese Regeln für Hundehalter halten können, sollte man sich selbst fragen, wie schön ein fremder Haufen am eigenen Schuh ist.

Die wohl skurrilsten Hundebesitzer sammeln zwar den Hundekot mit einem Kotbeutel ein, werfen diesen aber dann zurück an den Straßenrand, mitten in die Natur oder hängen ihn an fremde Zäune. Aus ökologischen Gesichtspunkten entbehrt das jeglicher Logik! Ist gerade kein Mülleimer in der Nähe, dann trägt man den Beutel eben bis zur nächsten Entsorgungsmöglichkeit. Für den Hund Verantwortung übernehmen, heißt auch, seine Hinterlassenschaften zu entsorgen.

 

Ordnungswidrigkeit

In vielen Bundesländern gilt mittlerweile, dass jeder Hundebesitzer auf Verlangen mindestens 2 Kotbeutel vorzeigen muss, wenn er mit seinem Hund unterwegs ist. Noch vor ein paar Jahren waren von der Stadt aufgestellte Kotbeutel-Spender eine Seltenheit. Darum musste man sich die Kotbeutel als Hundebesitzer entweder online bestellen oder im Tierfachgeschäft kaufen. Mittlerweile haben viele Städte reichlich Kotbeutel-Spender aufgestellt, an denen sich Hundebesitzer kostenlos Kotbeutel entnehmen können.

Lässt du den Kothaufen deines Hundes liegen, so stellt das eine Ordnungswidrigkeit dar, die je nach Bußgeldkatalog der Gemeinde zwischen 10 EUR und 150 EUR kostet.

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Krankheitsüberträger

Liegen gelassener Hundekot ist nicht nur unter der Schuhsohle ein echtes Ärgernis, sondern kann auch Krankheiten auf andere Hunde übertragen. Dexter hat sich in der Vergangenheit beim Schnüffeln an fremden Kothaufen schon mehrfach mit Giardien infiziert. Giardien sind einzellige Dünndarmparasiten, die für andere Hunde hochansteckend sind und schwere Durchfälle verursachen können. Unglücklicherweise können Giardien tage- oder sogar wochenlang in liegen gelassenen Kothaufen überleben und andere Hunde infizieren. Für den infizierten Hund bedeutet das eine unter Umständen wochenlange medikamentöse Behandlung und strenge Hygienemaßnahmen für den Hundehalter. Deinem und fremden Hunden zuliebe solltest du also diese der 9 Regeln für Hundehalter unbedingt beachten.

 

Hundesteuer

„Wofür zahle ich Hundesteuer, soll die STADT die Hundehaufen doch weg machen!“ Ein gern genutztes Argument, wenn man Hundebesitzer anspricht, warum sie den Haufen ihres Hundes nicht mitnehmen. Dabei gilt zu beachten, dass die Hundesteuer eine sogenannte Aufwandsteuer ist und keinem bestimmten Zweck zufließt. Aufwandsteuern fließen in das allgemeine Haushaltsbudget der Gemeinde, von dem unter anderem Straßen ausgebessert werden, das Rathaus renoviert wird oder was sonst gerade notwendig ist. Die Hundesteuer ist also nicht dafür da, dass die Stadt die Haufen deines Hundes einsammelt, denn für den Hund Verantwortung übernehmen musst du.

 

Regeln für Hundehalter – 2. Hund überall markieren lassen

Als verantwortungsvoller Hundebesitzer solltest du auch das Markieren an Häuserwände, Zäune, Autos, Mülltonnen, Blumentöpfe usw. konsequent unterbinden. Insbesondere Rüden zeigen ihren Hundenachbarn gern, dass der Baum oder der Busch im Vorgarten des Nachbarn ihnen gehört. Der Urin deines Hundes kann dem jeweiligen Material langfristig schaden und Pflanzen eingehen lassen. Ebenso unschön ist es für den Besitzer, wenn sein persönliches Eigentum ständig vollgepinkelt ist. Denk dran, dass die Duftmarke deines Hundes auch andere Hunde dazu veranlasst ihr Bein zu heben und zu markieren.

Du als Hundebesitzer solltest deinen Hund also beobachten und kennen, wann er bereit ist das Bein zu heben. Halte ihn rechtzeitig ab und zeig ihm alternative Stellen, an denen er sein Geschäft erledigt kann.

 

Regeln für Hundehalter – 3. Den Hund aussetzen

Gerade zu Beginn der Ferien- und Urlaubszeit sieht man immer wieder, dass Hunde an Rastplätzen oder Autobahnen herzlos ausgesetzt werden. Als Hundeliebhaber macht einen das nicht nur sehr traurig, sondern auch extrem wütend. Sich einen Hund anzuschaffen, bringt nicht nur Freude für die ganze Familie, sie bedeutet auch für den Hund Verantwortung zu übernehmen. Und zwar in allen Situationen. Dazu zählt auch, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen wo der Hund unterkommt, wenn man ihn nicht mit in den Urlaub nehmen kann oder möchte.

 

Regeln für Hundehalter –  4. Den Hund bellen lassen

Dauerhaftes Hundegebell stellt für die Menschen in deiner Umgebung eine Lärmbelästigung dar. Für dich als Hundebesitzer kann das im schlimmsten Fall dazu führen, dass du nicht nur Probleme mit deinen Nachbarn bekommst, sondern auch mit deinem Vermieter. Manch einem Hundebesitzer ist das allerdings völlig egal. Der Hund wird aus Bequemlichkeit in den Garten gelassen,  anstatt mit ihm Gassi zu gehen. Ist der Hund dann auch noch unzureichend ausgelastet, sucht er sich eigenständig eine Beschäftigung und verbellt jeden vorbeilaufenden Hund oder Passanten.

Besonders zur Nachtruhe zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens gilt Hundegebell laut Gesetz als unzumutbar und kann sogar gerichtliche Folgen haben.

Hundegebell abstellen durch richtige Kommunikation

 

Bellen während des Tages

Auch während des Tages kann andauerndes Hundegebell extrem nervig sein. Viele Hundebesitzer wissen aber gar nicht, dass ihr Hund allein zu Hause ständig bellt oder jault. Um das zu überprüfen eignen sich sogenannte Hundekameras, mit denen du das Verhalten deines Hundes von unterwegs beobachten kannst.

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Gehört dein Hund zu denen, die während des Alleinseins dauerhaft bellen, solltest du dringend daran arbeiten. Dein Hund bellt oder jault während deiner Abwesenheit nämlich nicht, weil es ihm so gut geht, sondern weil er ein Problem mit dem Alleinbleiben hat. Übernimm für deinen Hund Verantwortung und bring ihm bei, wie man stressfrei alleine bleibt.

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Regeln für Hundehalter  – 5.  Keine Hundehaftpflichtversicherung haben

Hunde sind Lebewesen und können, egal wie klein oder groß sie sind, unvorhersehbar reagieren. Hast du für deinen Hund bisher keine Hundehaftpflichtversicherung abgeschlossen, dann kann das im Schadensfall selbst bei vermeintlichen Kleinigkeiten schnell teuer werden. Im Vergleich zu einem potentiellen Schadensfall ist der monatliche Versicherungsbeitrag in der Regel nämlich deutlich günstiger.

Dexter hat mal bei einer freudig-stürmischen Begrüßung eines Nachbarn, der blöderweise noch in seinem Auto saß, eine ziemlich große Schramme im Lack der Autotür hinterlassen. Die Reparaturkosten beliefen sich auf 1600 € und wurden zum Glück vollständig durch die Hundehaftpflichtversicherung übernommen.

Versicherungspflicht

Ob du als Hundehalter dazu verpflichtet bist eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, hängt von deinem Hund ab und von dem Bundesland in dem du lebst. Mach dich also unbedingt schlau, welche Regelungen in deinem Bundesland für deinen Hund gelten.

Gilt für deinen Vierbeiner keine Versicherungspflicht, so ist der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung aus den zuvor genannten Schadensfall-Gründen dennoch empfehlenswert. In Hundeschulen oder auch bei Hundetrainern, die Hausbesuche durchführen, ist der Nachweis einer Hundehaftpflichtversicherung für alle Hunde in der Regel die Grundvoraussetzung für das gemeinsame Training.

 

Regeln für Hundehalter –  6. Leinenpflicht missachten und Hund unkontrolliert laufen lassen

 Die mitunter Wichtigste der Regeln für Hundehalter, ist die Rücksichtnahme auf andere Menschen. Lässt du deinen unangeleinten Hund ungefragt zu anderen Passanten oder Hunden laufen, kann das schnell zu Konfliktsituationen führen. Dein Gegenüber kann nicht einschätzen, ob dein Hund friedliche Absichten hat oder ob du ihn zuverlässig zurückrufen kannst. Eigentlich ist es aber auch völlig egal wie friedlich dein Hund ist, weil der andere Hund vielleicht ein Problem mit Artgenossen hat, krank ist oder gerade läufig. Genauso gut können dir Menschen begegnen, die Angst vor Hunden haben. Gerade bei Kindern kann ein großer freilaufender Hund Angstgefühle auslösen, egal wie freundlich dein Hund auf Kinder reagiert. Daher solltest du, aus Respekt deinen Mitmenschen gegenüber, IMMER deinen Hund anleinen, wenn dir ein angeleinter Hund entgegenkommt oder du in Gebieten mit Leinenpflicht unterwegs bist.

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Leinenpflicht

Den Hund ungefragt zu anderen Menschen oder auch Hunden laufen zu lassen ist also nicht nur rücksichtslos, sondern verstößt zudem in vielen öffentlichen Bereichen gegen eine dort geltende Leinenpflicht. In diesen Bereichen muss der Hund an einer 1,50m langen Leine geführt werden. Wirst du erwischt, dann wird je nach Bußgeldkatalog der Stadt oder Gemeinde unterschiedlich stark zur Kasse gebeten.

Eine generelle Leinenpflicht für die Stadt Potsdam besteht in folgenden Bereichen:

  • auf öffentlichen Veranstaltungen mit großen Menschenansammlungen
  • bei Umzügen, auf Volksfesten, auf Sport- und Campingplätzen
  • auf umfriedeten oder anderweitig begrenzten aber öffentlich zugänglichen Park-/Garten- oder Grünanlagen
  • in Einkaufszentren und Fußgängerzonen
  • in Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln –
  • bei Mehrfamilienhäusern auf Zuwegen, in Treppenhäusern oder Gemeinschaftsräumen
  • in Wäldern

Informiere dich am besten bei deiner Gemeinde über die geltenden Regelungen zur Leinenpflicht.

 

Regeln für Hundehalter – 7. Durch Wald / Wiesen / Felder rennen

Nicht selten trifft man bei einem Waldspaziergang auf freilaufende Hunde, bei denen der Besitzer weit entfernt hinter seinem Hund her läuft. Nur die wenigsten Hundebesitzer können auf diese Distanz ihren Hund kontrollieren und lassen ihm daher seine Freiheit. Dass der Hund dabei den ein oder anderen Waldbewohner aufscheuchen oder sogar jagen kann, nimmt der Besitzer dabei gern in Kauf. Diese Einstellung ist nicht nur rücksichtslos, sondern gerade zur Brut- und Setzzeit auch ein Verstoß gegen die Leinenpflicht. Die Brut- und Setzzeit dient dem Schutz der Waldbewohner und ihres Nachwuchses. Sie beginnt Anfang März und dauert ca. bis Mitte Juli an. Während dieser Zeit gilt eine strenge Leinenpflicht für alle Hunde. Hält sich dein Hund während dieser Zeit unangeleint außerhalb deines Einwirkungsbereichs auf, dann kann eine hohe Geldstrafe fällig werden. Im schlimmsten Fall hat der Jäger sogar das Recht deinen wildernden Hund zu erlegen.

So sicherst du deinen Hund mittels einer Schleppleine

 

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Auf Wiesen & Feldern

Dein Hund hat den Spaß seines Lebens, wenn er über die Weiten eins bestellten Ackers läuft oder durch Wiesen stromert. Dir sollte bewusst sein, dass Ackerland Eigentum des Landwirts ist. Diesen wird es verständlicherweise verärgern, wenn sein Saatgut gerade von deinem Hund zertrampelt wird.

Das gleiche gilt für bestellte Wiesen und Weiden. Übernimm für deinen Hund Verantwortung, und lass ihn nicht hinter weidende Tiere herhetzen oder bestellt Ackerflächen umwühlen. Damit dein Hund Wald- und Wiesenwegen nicht verlässt, solltest du ihn entweder sichern oder mittels Kommando beibringen, in deiner Nähe zu bleiben.

So bleibt dein Hund in deiner Nähe

 

Regeln für Hundehalter – 8. Kontakt beim Tierarzt

Das Wartezimmer einer Tierarztpraxis sehen manche Hundehalter als eine Art Kontaktbörse für ihren Hund an. Die Langeweile beim Warten auf die Tierarzt nutzen manche, um schnell mit dem Hund des Sitznachbarn Kontakt aufzunehmen. Da der Hund allerdings nicht ohne Grund beim Tierarzt ist, sollte gerade im Wartezimmer einer Tierarztpraxis immer Abstand zu anderen Artgenossen eingehalten werden. Wer sich nicht dran hält nimmt in Kauf, dass der eigene Hund Krankheitsüberträger auf andere Hunde überträgt oder umgekehrt. Insbesondere verletzte Hunde reagieren schnell ungewohnt aggressiv, da sie möglicherweise Schmerzen haben.

 

Regeln für Hundehalter – 9. Ungesicherter Transport im Auto

Deinen Hund während der Autofahrt ausreichend zu sichern ist gesetzlich vorgeschrieben, damit du weder dich, noch deinen Hund oder andere Verkehrsteilnehmer gefährdest. Ein ungesicherter Hund wird bei einem Unfall nicht nur zu einem gefährlichen Wurfgeschoss, er kann sich bei einem Aufprall auch lebensgefährlich verletzen. Daher gilt immer, nicht nur für den Hund Verantwortung übernehmen, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Dass ein Hund im Sommer oder strahlendem Sonnenschein nicht im Auto gelassen werden darf, sollte eigentlich jedem Hundehalter mittlerweile bewusst sein.

Den Hund gesichert im Auto transportieren /Transport im Auto

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