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Kommunikation Hund I Erfolgreich mit dem Hund kommunizieren

Kommunikation Hund – richtig mit dem Hund kommunizieren

Das unerwünschte Verhaltensweisen beim Hund entstehen kann vielfältige Ursachen und Gründe haben. Das unerwünschtes Verhalten deines Hundes sich jedoch schleichend verschlimmert und damit zu einer täglichen Belastung wird, hat meist einen Hauptgrund. Dieser Hauptgrund ist eine missverständliche Kommunikation zwischen dir und deinem Hund. Obwohl du ganz sicher täglich dein Bestes bei der Erziehung deines Hundes gibst, ist dein Bestes trotzdem nicht genug, wenn dein Hund deine bisherige Art der Kommunikation gar nicht versteht. Daher ist der wichtigste Punkt zur besseren Erziehung und Bindung den Hund verstehen zu lernen und für ihn eindeutig zu kommunizieren.

 

Kommunikation Hund Mensch – Grundlagen

Schon Paul Watzlawick hat gesagt: „Man kann nicht nicht kommunizieren“, das bedeutet, ein kommunikativer Austausch zwischen dir und deinem Hund findet jederzeit statt. Eine erfolgreiche Kommunikation Hund setzt allerdings voraus, dass der Empfänger einer Nachricht, diese auch eindeutig entschlüsseln und verstehen kann. Dein Hund, der Empfänger deiner Nachrichten, kommuniziert aber naturgemäß ganz anders als du. Kommunikative Missverständnisse zwischen dir und deinem Hund sind damit vorprogrammiert und zeigen sich unter anderem durch unerwünschte Verhaltensweisen.

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Nonverbale Kommunikation Hund

Hunde kommunizieren untereinander größtenteils nonverbal, also über ihre Körpersprache, Berührungen oder auch Duftmarken. Verbal, also durch Lautäußerungen, kommuniziert ein Hund dagegen vergleichbar wenig. Die verbale Kommunikation hat für deinen Hund daher einen deutlich kleineren Stellenwert als für dich. Diese unterschiedliche Art der Kommunikation Hund Mensch kann im Zusammenleben schnell zu Missverständnissen führen. Dein Hund verknüpft Worte mit einer spezifischen Handlung, die du zuvor durch konsequentes Training konditioniert hast. Alle anderen Worte sind für deinen Hund lediglich eine Geräuschkulisse, aus der er keine genaue Bedeutung herausfiltert. Dennoch gibt ihm die  nebensprachliche Bedeutung deiner Worte, also Tonhöhe und Aussprache, genaue Hinweise auf deinen emotionalen Zustand.

 

Verbale Kommunikation Hund

„Sitz! Siiiitz! Hey, ich will dich anleinen! Setz dich hin jetzt! SIHHHITZ!“ Bei Kommandos, die ein Hund nicht sofort ausführt, neigen wir dazu, diese mit immer mehr Nachdruck und lauter werdendem Tonfall zu äußern. Während du auf deinen Hund einredest glaubst du, dass der Hund verstehen sollte, was du von ihm möchtest. Dir ist schließlich völlig klar, dass dein Hund sich hinsetzen soll. Dein Hund steht aber vor einer verbalen Sprachbarriere, da er den Inhalt deiner Nachricht nicht versteht und bewertet darum in erster Linie deine Emotionen und deine Körpersprache. Du beeinflusst das Verhalten deines Hundes also nicht wie eigentlich vorgesehen mit deinen Worten, sondern mit deiner angespannten, negativen Energie. Dein Hund wirkt in diesen Momenten vielleicht schwer erziehbar auf dich, ist aber eigentlich nur überfordert von einer für ihn unverständlichen Art der Kommunikation.

Wie wichtig sind Kommandos im Umgang mit unseren Hunden?

 

Selbstreflexion

Damit Hunde verstehen was wir von Ihnen möchten, musst du nun erstmal deine persönlichen Schwächen bewusst wahrnehmen. Redest du in Konfliktsituationen bisher sehr emotional auf deinen Hund ein, dann hast du bereits den Hauptgrund dafür gefunden, warum die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund noch nicht optimal funktioniert. Nimmst du das Fehlverhalten deines Hundes obendrauf auch noch persönlich, dann rückt dein Traum von einem harmonischen Zusammenleben mit deinem Hund in immer weitere Ferne.

 

Kommunikation Hund – Wann Worte wichtig sind

Eine für deinen Hund verständliche Kommunikation ist die Grundvoraussetzung für ein harmonisches Zusammenleben. In Konfliktsituationen solltest du, wie bereits erwähnt, eher sparsam mit vielen Worten umgehen.

Nun kommt die gute Nachricht: Mit deinem Hund zu reden ist dennoch extrem wichtig für eure Bindung und Beziehung. In Situationen, in denen dein Hund entspannt ist oder positive Verhaltensweisen zeigt, ist es ratsam, ruhige und positive Worte zu nutzen. Lobe ihn zum Beispiel ausgiebig, wenn er freudestrahlend den Futterbeutel apportiert und zu dir bringt. Sprich freundlich mit deinem Hund, wenn er auf dem Spaziergang entspannt neben dir her läuft oder wenn ihr abends gemeinsam auf dem Sofa kuschelt. Hunde verstehen in dem Moment, die durch deine Stimme übertragenen positiven Emotionen. Sie lassen ihn wissen, dass du ihn gerade total super findest. Das fördert ganz nebenbei die Bindung zueinander.

So stärkst du die Bindung zu deinem Hund

 

Erfolgreiche Kommunikation Hund Mensch

Deine innere Einstellung ist ausschlaggebend für mehr Harmonie zwischen dir und deinem Hund. Nimm unerwünschtes Verhalten deines Hundes ab sofort nicht mehr persönlich und versuche in Konfliktsituationen ruhig und souverän zu bleiben. Für die meisten Menschen ist allein das schon eine extrem schwere Aufgabe, weil man schon aus Gewohnheit gefrustet und genervt auf das unerwünschte Verhalten seines Hundes reagiert. Du solltest emotional ausgeglichen sein, bevor du die Kommunikation Hund startest. Ein tiefes Durchatmen kann dir dabei helfen.

 

Negative Gedanken umkehren

„Ach, das klappt eh nicht, der gehorcht sowieso wieder nicht!“ Schlechte Vorahnungen beeinflussen dein Verhalten und deine Körpersprache schon negativ, bevor eine Situation überhaupt stattfindet. Dein Hund nimmt deine Anspannung ganz genau wahr und hat dadurch gar keine Chance selber entspannt zu bleiben. Mach dir positive Gedanken und stell dir vor, wie du dir die Situation eigentlich wünschen würdest. Das allein löst deine Probleme zwar nicht, aber du verschlimmerst die Situation wenigstens nicht mehr. Je nach Schwierigkeitsgrad der Situation wird dein Hund trotz deiner positiven Gedanken und entspannten Körperhaltung eventuell auf altbekannte Verhaltensmuster zurückgreifen. Diese Momente solltest du nicht als Versagen betrachten, sondern als Chance, welche Dinge du beim nächsten Mal ändern kannst.

 

Zielführende Kommunikation Hund Mensch

Damit Hunde verstehen können, stehen dir unterschiedliche kommunikative Mittel zur Verfügung. Dein Körper ist dabei dein größtes Kommunikationsmittel, da du über deine Körperhaltung, Blicke, Mimik, Gesten oder auch Berührungen mit deinem Hund kommunizieren kannst. Die Leine lässt sich situativ ebenfalls als Kommunikationsmittel einsetzen. Worte, die du gezielt und innerlich ausgeglichen verwendest, sind auch ein hilfreiches Kommunikationsmittel. Ein prägnantes Korrekturwort zum Beispiel, mit dem du unerwünschtes Verhalten deines Hundes markierst, kann deinen Hund in Konfliktsituationen wieder ansprechbarer machen.

So baust du ein Korrekturwort auf

 

Positive Rückmeldung bei erwünschtem Verhalten

Viele Hunde werden bei unerwünschtem Verhalten gemaßregelt und ignoriert, wenn sie erwünschtes Verhalten zeigen. Das verhindert Lernerfolge, weil deinem Hund gar nicht klar ist, welches Verhalten du als positiv empfindest. Hunde verstehen sehr genau, welches Verhalten du positiv bewertest, sofern sie deine Rückmeldung bekommen. „Nicht zu schimpfen ist Lob genug!“ trifft weder auf den Umgang mit Menschen, noch auf den Umgang mit Hunden zu. Gewöhn dir also an, deinem Hund eine positive Rückmeldung zu geben, besonders nach einem erfolgreich gelösten Konflikt. Die positive Rückmeldung kann z.B. ein von Herzen kommendes Lob oder Lächeln sein, eine freundschaftliche Berührung, ein Futterstück oder was auch immer deinem Hund Freude macht.

 

Kommunikation Hund – Die Leine

Negative Emotionen übertragen sich nicht nur über deine Stimme und deine Körpersprache, sondern auch über die Leine. Führst du deinen Hund mit körperlicher Kraft an straffer Leine, dann ist der Gesprächsfaden zu deinem Hund verloren gegangen und eine erfolgreiche Kommunikation verhindert. Die Leine ist jedoch ein hilfreiches Kommunikationsmittel, sofern sie dafür richtig eingesetzt wird.

 

Fehlende Kommunikation über die Leine

Manche Hunde haben nie gelernt, an lockerer Leine abzuwarten. Häufig gibt dein Arm dem Ziehen an der Leine nach oder du gehst sogar ein paar Schritte mit deinem Hund mit. Da das Ziehen an der Leine für deinen Hund Erfolg bringt, wird dein Hund die straffe Leine auch weiterhin zu seinem Vorteil nutzen. Redest du nun auf deinen Hund dauerhaft ein, er soll das Ziehen unterlassen, wird ihn das nur noch aufgeregter werden lassen.

Von einem aufgeregten Hund ein Sitz Kommando abzufordern, um Ruhe in die Situation zu bringen. führt ebenfalls nur selten zum Ziel. Auch wenn er dein Kommando ausführt, wird er es höchstwahrscheinlich nach kurzer Zeit von selbst auflösen, oder aber ungeduldig fiepen und winseln. Hunde verstehen also durch undeutliche Kommunikation gar nicht, dass es dir eigentlich um ein ruhiges Stehen an lockerer Leine geht.

 

So lernt dein Hund an lockerer Leine abzuwarten

Situationen, in denen dein Hund an lockerer Leine mit dir abwarten soll lassen sich ganz einfach wortlos mit Hilfe der Leine als Kommunikationsmittel lösen.

Sobald dein Hund die Leine strafft, ziehst du deinen Hund an straffer Leine ruhig und sanft ca. 20 bis 30 cm zurück in deine Richtung. Anschließend entspannst du deinen Arm sofort, damit die Leine wieder locker durchhängen kann. Strafft dein Hund die Leine erneut, dann bekommt er die gleiche wortlose Rückmeldung über die Leine wie zuvor. Die Abfolge „Straffe Leine – Lockere Leine“ ist ein sehr wichtiges Detail. Hältst du den Zug auf der Leine nämlich aufrecht, kann dein Hund nicht lernen an lockerer Leine abzuwarten. Je nach Hundetyp benötigst du unterschiedlich viele Wiederholungen. Die meisten Hunden verstehen jedoch bereits nach wenigen Sekunden, dass das Ziehen keinen Erfolg mehr bringt und bleiben von sich aus an lockerer Leine stehen, sitzen oder legen sich sogar hin.

 

Kommunikation Hund – Deine Körpersprache

Hund bellt am Fenster oder Gartenzaun

Es ist störend und nervig, wenn der Hund am Fenster oder am Gartenzaun vorbeilaufende Passanten oder Artgenossen verbellt. Das Verhalten verschlimmert sich eher, wenn du von hinten auf deinen Hund schimpfst. Dein Hund nimmt dein Schimpfen zwar wahr, ist mit seinen Gedanken aber gar nicht bei dir sondern bei dem vorbeilaufenden Reiz. Hunde verstehen dein Schimpfen eher nicht auf ihr Verhalten, sondern glauben, dass du dich gemeinsam über den vorbeilaufenden Reiz aufregst.

Deine undeutliche Kommunikation führt dazu, dass dein Hund abspeichert: „Immer wenn ich meine Besitzer über einen Eindringling informiere, lässt mein Besitzer seinen Frust an mir aus!“ Manche Hunde ziehen sich aufgrund dieser Lernerfahrung verunsichert zurück, weil sie den Frust ihres Menschen nicht länger abbekommen wollen. Andere Hunde wiederum geben noch mehr Vollgas als vorher, um den als negativ empfundenen Reiz noch vehementer zu vertreiben.

 

Körperliche Präsenz – Damit Hunde verstehen

Verbellt dein Hund einen vorbeilaufenden Artgenossen oder Passanten am Zaun, atme tief durch und positioniere dich wortlos zwischen deinem Hund und dem Reiz. Bleibe dabei ruhig und stell dich frontal zu deinem Hund. Aus dieser frontalen Position heraus beginnst du die Kommunikation mit deinem Hund. Schick ihn aktiv vom Fenster oder vom Gartenzaun weg und wähle dabei aus den zuvor schon angesprochenen kommunikativen Mitteln.

Durch deine Positionierung zwischen Hund und Reiz signalisierst du deinem Hund deutlich, dass du dich um vorbeilaufende Reize kümmerst. Nach mehreren Wiederholungen wird dein Hund immer mehr darauf vertrauen, dass du auch ohne seine Hilfe alles im Griff hast.

Je nach Veranlagung deines Hundes wird er dich aber auch weiterhin durch ein kurzes Wuffen oder Bellen über potentielle Eindringlinge informieren. Dein Hund wird sich aber nicht mehr wie gewohnt in Rage bellen, weil er gelernt hat die Verantwortung für den Reiz an dich abzugeben.

Körpersprachliche Kommunikation zum Hund durch Grenzen setzen

Achtung

Anders sieht es aus, wenn dein Hund allein zu Hause ist oder sich allein im Garten aufhält. Je nach Hundetyp wird er sich ohne dich wieder selbst in der Verantwortung sehen auf Haus und Hof aufzupassen. Da Nachbarn diese Verhalten häufig als störend empfinden, fahre die Jalousien herunter und lass deinen Hund nicht alleine in den Garten.

Solltest du dir unsicher sein, ob dein Hund in deiner Abwesenheit bellt oder jault, lohnt sich die Anschaffung einer Hundekamera. Diese gibt dir ebenfalls Aufschluss darüber, ob dein Hund aus Wachsamkeit bellt oder ob er unter Trennungsstress leidet. 

Trennungsangst beim Hund erkennen

 

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Wichtiger Hinweis 

Hunde sind sehr komplexe Wesen und darum können Artikel, Videos oder Bücher keine persönliche Beratung ersetzen. Lass dich darum unbedingt durch einen fähigen Hundetrainer*in vor Ort unterstützen, wenn du alleine keine Verbesserungen im Verhalten deines Hundes erzielst.

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